Die Bucht - The Cove
Inhaltsverzeichnis
- Der Trailer zum Film
- Vorwort von Regisseur Louie Psihoyos für WDSF & ProWal
- Ein Kinofilm der besonderen Art: Die Bucht
- Die Bucht - Ein Kino-Öko-Thriller über die Delfinjagd schockiert die Welt
- Bambiverleihung
- Oscarverleihung
- Situation in Deutschland
- Delfinarien für Besucher tabu
- Die unheilige Kooperation mit den Delphinarien-Betreibern
- Das Versagen der Deutsche Regierungspolitik zum Schutz der Delfine
- Taiji - Das versteckte Grauen
- Die japanische Rechtfertigung
- Massenmord an Delfinen (Grindwalen) vor unserer europäischen Haustür auf den Färöer-Inseln
- Weitere Infos & Links
Anmutend wie ein idyllischer Meereskurort mit einem Delfinarium und einem Walmuseum mit sauberen Straßen und hübschen kleinen Häusern lässt das örtchen Taiji in Japan Urlaubsatmosphäre aufkommen – wäre da nicht das versteckte Grauen in einer kleinen Bucht.
Hinter großen blickdichten Plastikplanen zum Schutz vor jedem unerwünschten Einblick findet das weltweit größte Gemetzel an gejagten Delfinen statt. Geräuschvoll mit Metallstangen von über 20 Fischerbooten in die Enge getrieben, gibt es kein Entkommen für die Meeressäuger vor den Lanzen und Messern der Delfinmörder. Delfinmütter mit ihren Babys versuchen verzweifelt zu entkommen und Delfinbullen wälzen sich mit durchschnittener Halsschlagader in ihrem eigenen hellroten Blut. Jeder Fluchtversuch wird durch Fischernetze zunichte gemacht. An den Schwanzflossen ausblutend aufgehängt werden die abgeschlachteten Delfine mit Kränen auf die Ladeflächen der wartenden LKW’s verfrachtet – auf ihrem Weg in die Kühlhäuser. Neuerdings schlagen die Delfinjäger außerhalb der Sichtbereiche Holzpflöcke in die Todeswunden der Tiere, damit sich die Bucht nicht mehr blutrot verfärbt und den Medien ein Tötungsstopp vorgekaukelt wird.
Währenddessen warten im angrenzenden Walmuseum die Manager der Delfin-Industrie auf den Bestand der sorgfältig ausgesuchten Show-Delfine, die den Rest ihres glücklosen Lebens in Delfinarien verbringen werden.
Ric O’Barry und seine engagierte Crew brauchten in dem Film nicht schauspielern – sie dokumentieren unter Einsatz ihres Lebens und ihrer Gesundheit einen eindrucksvollen Kino-Schocker im 21. Jahrhundert über das Gemetzel an einer intelligenten Spezies, die den Planeten seit rund 60 Millionen Jahren bevölkert und die durch Menschenhand drastisch reduziert wird, während sich der Mensch erst seit wenigen Millionen Jahren entwickelt hat.
Pierce Brosnan bezeichnete DIE BUCHT als spannendsten Geheimdienst-Thriller, den er je gesehen hat. Der Sänger Sting hat O'Barry seine volle Unterstützung zugesichert - ebenso bekannte Schauspieler wie Ben Stiller. Auf der Grundlage des Kinofilms "Die Bucht" wird nun eine TV-Serie mit Ric O'Barry produziert.
Ric O'Barry mit einem auszuwildernden Delfin in Brasilien Foto: Richard O'Barry
Ric O’Barry wurde 1991 mit dem Umweltschutzpreis der Vereinten Nationen (UNEP) für seine unermüdlichen Bemühungen der Re-Naturisierung von Delfinen ausgezeichnet und veröffentliche zwei Bücher über seine Aktivitäten. 2010 wurde ihm der Oscar für den Kinofilm Die Bucht verliehen. 2011 wurde O'Barry mit einem Bambi in der Kategorie "Unsere Erde" ausgezeichnet.
- 22.01.2016 - Japan ordnet nach Verhaftung die Ausweisung des US-Delfinschützers Ric O'Barry an (Extr.News)
Die japanischen Fischer rechtfertigen ihren Delfinfang mit Regierungshinweisen auf die Essgewohnheiten und die Traditionen im Land der aufgehenden Sonne. Von den zigtausenden von Tonnen des jährlich verzehrten Fleisches der getöteten Meeressäuger entfielen „nur“ rund 1000 Tonnen auf Delfine, so die japanische Regierung in einer Stellungnahme gegenüber dem WDSF. Dabei wird verschwiegen, dass ein Großteil des Delfinfleischs als "schmackhaftes Walfleisch" umdeklariert wird. Auch in Schulkantinen von Taiji konnten die Kinder das Delfinfleisch auf ihren Tellern wiederfinden, weil nach Regierungsangaben „das Lernen von Aspekten der regionalen Gesellschaft eine Rolle spielt“. Damit sollte offenbar bereits Schülern vermittelt werden, dass das Delfinfleisch in Japan zu den wichtigen Grundnahrungsmitteln gehört.
Und das, obwohl das Fleisch der Meeressäuger hochgradig mit Schwermetallgiften wie Quecksilber verseucht ist und amtliche Labor-Untersuchungen die Grenzwerte des japanischen Gesundheitsministeriums um das zig-fache übersteigen (s.a. http://www.openpr.de/news/157380/Japanische-Schulkinder-erhalten-Quecksilber-verseuchtes-Delfin-Fleisch-Weltweite-Demonstrationen.html - Labor-Untersuchungsergebnisse dem WDSF vorliegend). Nach einem persönlichen Gespräch von Jürgen Ortmüller (WDSF-Geschäftsführer) mit dem zuständigen Staatssekretär in der japanischen Botschaft in Berlin und der Vorlage der erschreckenden Laborergebisse über die erhebliche Kontaminierung des Wal- und Delfinschfleischs, die Ric O'Barry in Japan veranlasst hatte, wurde die Verteilung in den Schulkantinen in Taiji eingestellt. Der Verkauf an die japanische Bevölkerung geht jedoch weiter. Die japanische Gesundheitsministerin, Mizuho Fukishima, hat öffentlich zugegeben, dass sie über die Schwermetellbelastung des Wal- und Delfinschfleischs informiert ist. Nur wenige Japaner selbst wissen von den Delfin-Massakern und den gesundheitlichen Risiken des Verzehrs weil die japanische Regierung und die Medien das Thema tot schweigen.
WDSF-Protest vor der jap. Botschaft Berlin (WDSF-Foto)
Seit Jahren protestieren westliche Regierungen und internationale Tierschutzorganisationen gegen den Wal- und Delfinfang der Japaner, weitgehend jedoch ohne Erfolg.
WDSF/ProWal-Aktion 2010 auf den Färöer
(WFSF-2016) Seit mehr als 16 Jahren Jahren befasst sich der Wal- und Delfinschützer Jürgen Ortmüller (WDSF-Gründer) international mit dem Wal- und Delfinschutz und nahm als Beobachter an Tagungen der Internationalen Walfang Kommission (IWC) teil. Durch eine Aktion auf den dänischen Färöer-Inseln im Nordatlantik im Jahr 2000 machte Ortmüller zusammen mit dem legendären Ex-Mitbegründer von Greenpeace, Kapitän Paul Watson, auf das alljährliche tausendfache Walmorden der Inselbewohner öffentlich aufmerksam. Paul Watson gilt als Gründer und Präsident der Sea Shepherd Conservation Society (SSCS) in den USA und ist Kuratoriums-Mitglied des WDSF. Die beiden Walschützer kennen sich schon seit 1999.
Jürgen Ortmüller (lks.) und Kapitän Paul Watson auf der "Ocean Warrior" WDSF-Fotos
Gefährliche Färöer-Aktion im Jahr 2000
Während Watson mit seiner Crew auf der "Ocean Warrior" (später "Steve Irwin") außerhalb der Schifffahrtsgrenze der Färöer kreuzte, flog Ortmüller mit seinem damals 18-jährigen Sohn Maik während der Walfangsaison auf die Inselgruppe. Während ihrer Kontrollfahrten an den Küsten standen sie unter ständiger Polizeibeobachtung, weil die Färöer ihr grausames Geheimnis der blutigen Waljagd sorgsam hüten wollten und die Fischer auch vor Attacken auf Beobachter nicht zurückschrecken. Mehrere Crew-Mitglieder von Sea Shepherd wurden wegen angeblicher Verletzung der Seerechte vorübergehend festgenommen, als sie von Watson's Schiff aus mit Schlauchbooten an Land gingen. Als deutsche Staatsbürger, die sich ordnungsgemäß auf der Inselgruppe eingecheckt hatten, blieben die Ortmüller's unbehelligt. Während ihrer Kontrollfahrten an den Küsten, bei der sie in Funkkontakt mit Watson standen, um das Schiff jederzeit bei einer Walfangaktion zum Ort des Geschehens dirigieren zu können, wurde jedoch kein einziger Wal getötet. Paul Watson über die Färoer-Aktivitäten: http://www.seashepherd.org/news-and-media/news-030616-2.html .
Im Jahr 2010 besuchte Jürgen Ortmüller (WDSF) zusammen mit Andreas Morlok (ProWal) erneut den Inselstaat. Beide protestierten mit rund 60.000 Unterschriften gegen den Walmord bei der Regierung und mischten sich verdeckt unter die Walmörder.
Innerhalb von fünf Jahren wurden auf den Färöer-Inseln bis einschl. 2009 insgesamt 2.101 Grindwale getötet. Im Jahr 2010 wurden über 1.000 Wale und Delfine umgebracht, im Jahr 2011 726 Grindwale und in 2012 716 Grindwale. Seit Bestehen dieser grausamen Tradition töteten die Färinger 264.793 Grindwale. Die 716 getöteten Grindwale des Jahres 2012 erbrachten rund 357.000 Kilogramm Walfleisch und Walspeck (etwa 188.000 Kilogramm Walfleisch und 186.000 Kilogramm Walspeck) für die rund 47.000 Einwohner.
© WDSF 2009/2010. Alle Rechte vorbehalten (Fotos: OPS, WDSF, SSCS)
Beachten Sie bitte unsere aktuellen Aktionen und unterstützen Sie den
Schutz der Wale und Delfine und die Aktivitäten des WDSF mit einer Spende
1) Inhaltsverzeichnis
2) Vorwort von Regisseur Louie Psihoyos für WDSF & ProWal
3) Das Töten geht weiter
4) Situation in Deutschland
5) Deutsche Delfinschutz-Gesellschaften, Reiseveranstalter, Krankenhäuser und Meeresschutz-Organisationen bereichern sich mittelbar am Massenmord der Meeressäuger
6) Die japanische Rechtfertigung
7) Kinofilm der besonderen Art - DIE BUCHT
8) Taiji - Das versteckte Grauen
9) Delfinarien für Besucher tabu
10) Deutsche Regierungspolitik zum Schutz der Delfine hat versagt
11) Massenmord an Delfinen (Grindwalen) vor unserer europäischen Haustür auf den Färöer-Inseln
12) Die Bucht / The Cove - Bambiverleihung
13) Die Bucht / The Cove - Oscarverleihung
14) Die Bucht / The Cove - Infos & Links
Hier: Der Kinofilm "Die Bucht" in voller Länge
- 08.03.2010 - Bester Dokumentarfilm "Die Bucht" - n-tv
- 27.01.2009 - Delfin-Massaker-Doku erhält Sundance-Filmpreis
Im Februar 2010 starben von den zehn importierten Großen Tümmlern aus der japanischen Delfintreibjagd in Taiji vier Delfine im Delfinarium "Sealanya" in Alanya (Türkei) unter mysteriösen Umständen. Die großen deutschen Reiseveranstalter haben die Delfinarien in der Türkei nach den dramatischen Ereignissen und unhaltbaren Zuständen auf Anraten des WDSF aus dem Verkaufsprogramm genommen.
Geheimer Vertrag über Delfinexporte für Vergnügungspark in der Türkei, in das Delfinarium "Sealanya" aus der grausamen Defintreibjagd in Taiji/Japan (Handlung des Dokumentar-Films Die Bucht) im Wert von US-$ 280.000,00 - Download
Statement des Schauspielers und Comedian Kaya Yanar für das WDSF zum Film "Die Bucht":
Schauen Sie sich die Doku "Die Bucht" an. Mehr als 20.000 Delfine werden jährlich brutal ermordet und zu Fleisch verarbeitet, das mit Quecksilber verseucht ist und kaum jemand essen möchte. Jeder Besucher von Delfinarien muss wissen, dass diese die Massenschlachtungen unterstützen und fördern. Besuchen Sie keine Freizeitparks oder Zoos, die Meeressäuger in Gefangenschaft halten.
Ihr Kaya Yanar
Informationen zum Film:
Trailer (9 Min.) Taiji Walfang mit Ric O'Barry:
ARD-Tagesthemen zur Delfinjagd in Japan:
- Spielfim.de zu "Die Bucht"
- Deutsche Welle - Bericht: Das Schlachten der Delfine in Taiji
- Die Bucht (deutsch) auf DVD bei Amazon
- Rettet die Delfine und Wale: WDSF-Delfinpatenschaft
- Helfen Sie bitte mit, den grausamen Delfinfang zu beenden und unterstützen Sie den Schutz der Wale und Delfine und die Aktivitäten des WDSF mit einer Spende oder einer WDSF-Fördermitgliedschaft.