Paul Watson
08.06.2018 - BREAKING NEWS REGARDING CAPTAIN WATSON'S INTERPOL RED NOTICE (Paul Watson on Facebook)
06.04.2017 - Report Highlights Abusive Interpol System Cites Captain Watson’s Red Notice By Costa Rica As Example
(Sea Shepherd/WDSF) Die Parlamentarische Versammlung des Europarates hat vor kurzem einen Entschließungsentwurf mit dem Titel "missbräuchliche Verwendung des Interpol-Systems" veröffentlicht: die Notwendigkeit strengerer gesetzlicher Schutzmaßnahmen.
Es zitiert die Red Notice, die gegenüber dem Sea Shepherd Conservation Society Gründer, Kapitän Paul Watson, von Interpol auf Anfrage von Costa Rica mit dem Beispielen eines fehlgeleiteten Red Notice Systems, "das von einigen Mitgliedstaaten in der Verfolgung politischer Ziele missbraucht und unterdrückt wurde. Die Freiheit des Ausdrucks oder die Verfolgung von Mitgliedern der politischen Opposition geht über ihre Grenzen hinaus."
In dem Bericht heißt es weiter, dass das Internationale Informationssystem von Interpol die Polizei in die Lage versetzt, die Strafverfolgung in anderen Ländern auf potenzielle Bedrohungen aufmerksam zu machen oder um Unterstützung bei der Lösung von Verbrechen zu bitten.
Es geht jedoch darum, zu erklären, wie mehrere Nichtregierungsorganisationen zahlreiche Fälle von mutmaßlichem Missbrauch von Interpol dokumentierten, "einschließlich der Verfolgung von Menschenrechtsaktivisten, politischen Gegnern und Journalisten". Diese Beispiele wurden dem Ausschuss vorgestellt.
In Bezug auf Captain Watson, sagt der Bericht unter Punkt 53:
"Kapitän Paul Watson, ein kanadischer Umweltaktivist, wurde in Frankfurt auf der Grundlage eines von Costa Rica angeforderten Eintrags in der "Roten Liste" (Red Notice) mit Ankündigung zehn Jahre nach einem Zwischenfall im Jahr 2002 verhaftet, als sein Schiff "Sea Shepard" (sic) gegen eine Wilderei (wg. Haifischflosse) mit einem Costa Rican Fischerboot in guatemaltekischen Gewässern auf Anfrage der guatemaltekischen Regierung eingriff. Kurz nach dem Vorfall wurde er von einem costaricanischen Gericht vor dem ersten (angeblichen) Mordversuch, dann vom Angriff (gegen die costaricanischen Fischer) freigesprochen. Das costaricanische Gericht war eindeutig von der Unschuld von Herrn Watson durch die umfangreiche Filmaufnahmen des Vorfalls überzeugt, die später im Dokumentarfilm Sharkwater gezeigt wurde. Aber nach Angaben seines Anwalts besteht gegen Captain Watson immer noch ein Hinweis, auf der Grundlage der gleichen Tatsachen."
Der Bericht fordert, dass bestimmte Maßnahmen vorgenommen werden, um Schwachstellen im System zu identifizieren, zusammen mit Möglichkeiten, die Missbräuche zu verhindern oder zu beseitigen. Es fordert auch die Schaffung eines Ausgleichsfonds für die Opfer von ungerechtfertigten Roten Mitteilungen (Red Notice).
"Der Vorentwurf der Entschließung enthält eine Reihe von konstruktiven Vorschlägen und Empfehlungen, um unser gemeinsames Ziel zu fördern, um INTERPOL als ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung der internationalen Kriminalität, einschließlich des Terrorismus, weiter zu stärken", so der Bericht. "Diejenigen, die die INTERPOL-Infrastrukturen für die Verfolgung ihrer Gegner missbrauchen, untergraben die Grundlagen der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit."
Der Beschlussentwurf wurde vom Ausschuss am 7. März 2017 einstimmig angenommen.
Paul Watson - Bekenntnisse eines Ökoterroristen (vollst. Film)
https://www.youtube.com/watch?v=Sh7ZtggGQeM&t=2626s
(WDSF) Paul Watson, Gründer der Umweltschutz-Bewegung Sea Shepherd Conservation Society und WDSF-Kuratoriumsmitglied, wurde am 13. Mai 2012 auf dem Frankfurter Flughafen aufgrund eines japanischen und costa-ricanischen Auslieferungsersuchens über Interpol, offenbar mit Zustimmung des deutschen Bundesjustizministeriums (BMJ), verhaftet. Nach Leistung einer Kaution von 250.000 Euro, die Watson selbst angeboten hatte, wurde er mit der Auflage auf freien Fuß gesetzt, Deutschland bis zum Abschluss des Auslieferungsverfahrens nicht zu verlassen.
Nachdem bekannt wurde, dass das Oberlandesgericht Frankfurt und das Bundesjustizministerium (unter der damaligen Leitung von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger/FDP) voraussichtlich dem Auslieferungsersuchen Japans nachkommen wird, flüchtete Paul Watson aus Deutschland. „Nach Hinterlegung der Kaution musste ich mich täglich bei der Polizei melden“, schildert Paul Watson die damals entscheidenden Stunden. „Ende Juli 2012 hörte ich dann von jemandem aus dem Justizministerium, dass ich beim nächsten Meldetermin, einem Montag, festgesetzt und nach Japan ausgeliefert werden sollte.“ Also hatte er das Land noch am Sonntag, einen Tag davor, heimlich verlassen.
„Ich habe mich in die Niederlande abgesetzt, bin dort auf ein Schiff gestiegen und in Richtung Pazifik gesegelt. Die meiste Zeit war ich auf See“ berichtet Watson. 12 000 Meilen hatte er nach eigenen Angaben zurückgelegt, meist auf Schiffen, die ihm Sympathisanten zur Verfügung gestellt haben. Seit November 2013 haben die USA Paul Watson zugesagt, dass er sich dort frei bewegen kann.
Nachdem das WDSF über Facebook wegen des politischen Fehlverhaltens des damals FDP-geführten BMJ zu einem Wahlboykott der FDP aufgerufen hatte und nachweislich über eine Million Nutzer erreicht hatte, wurde die Partei von den Wählern abgestraft und flog im September 2013 aus dem Deutschen Bundestag (http://www.business-on.de/ruhr/tierschutz-fdp-scheitert-auch-bei-hagener-tierfreunden-_id7276.html). Nach der Wahlschlappe gab Leutheusser-Schnarrenberger auch ihr Amt als Landesvorsitzende der FDP auf.
Paul Watson darf jedoch nach wie vor nicht in Deutschland einreisen, weil er weiterhin in Gefahr läuft, hier verhaftet zu werden. Lediglich das Auslieferungsersuchen durch Costa Rica (http://www.interpol.int/News-and-media/News/2012/N20120807Bis) wurde vom OLG Frankfurt aufgehoben. Der Interpol-Antrag durch Japan besteht weiterhin.
Freiheit für Paul Watson - Demo in Hagen
http://www.youtube.com/watch?v=gAaiRk3Kxek
Aktuelle Infos auch auf:
Facebook-Gruppe CAPTAIN PAUL WATSON (SSCS) - Stoppt die Anträge auf Auslieferungshaft
Hier: Berichte über Paul Watson auf Focus online
Interpol-Auslieferungshinweis auf Antrag von Japan (weiterhin aktuell)
Interpol-Auslieferungshinweis auf Antrag von Costa Rica (in Deutschland durch OLG Frankfurt/Main aufgehoben)
Staatskasse in Hessen kassiert 250.000 Euro Kaution von Paul Watson
(Schreiben des Hessischen Staatsministeriums der Justiz, Integration und Europa an das WDSF)
Das Bundesjustizministerium teilt dem WDSF mit Schreiben vom 19.05.2015 mit, dass Cpt. Paul Watson (Gründer der Sea Shepherd Conservation Society (SSCS) und Mitglied im Board of Trustees des WDSF) weiterhin bei einer Einreise nach Deutschland in Gefahr läuft, verhaftet zu werden. Am 22. April 2015 hatte sich das WDSF erneut an den Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) mit der Bitte gewandt, den Auslieferungshaftbefehl in Deutschland bei einer Einreise von Cpt. Paul Watson nicht anzuwenden. Hier die abschlägige Antwort des Bundesministeriums:
An das
Bundesministerium für Justiz u. Verbraucherschutz
z. Hd. Herrn Bundesminister Heiko Maas
Mohrenstr. 37
10117 Berlin
Sent in advance by fax: (030) 18 580 – 95 25
by Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) Möllerstr. 19, 58119 Hagen
Tel: 0049/(0)2334/91 90 22 * Fax: 0049/(0)2334/91 90 19 * Mobile: 0049/(0)1512 4030 952
Email:
Website: www.wdsf.de
22/04/2015 ort-pi
Interpol extradition request for Paul Franklin Watson, born 02/12/1950 in Toronto, Ontario. Current whereabouts: France
Dear Mr Federal Minister of Justice,
I am writing to you as founder and managing director of the animal protection charity Wal und Delfinschutz Forum (WDSF). Since 2008 Mr Watson has been a member of the Board of Trustees (Advisory Board) at the WDSF. We intend to invite Mr Watson to Germany for the lecture programme.
Paul Watson was arrested at Frankfurt/Main airport on 13/05/2012 due to what was obviously a politically motivated extradition request via Interpol by Japan. The arrest of Paul Watson generated international outrage and was covered by the media. Beyond this, the Interpol extradition request by Costa Rica was rejected by the Higher Regional Court of Frankfurt/Main after the media releases. Nevertheless, the extradition request of Japan obviously persists, which Interpol published on the internet on 14/09.2012(see appendix).
A few days after his arrest Mr Watson was freed on condition of a security deposit offered by him to the amount of € 250,000.00. According to his own statement, Mr Watson was informed at the end of July that he would be arrested at one of his next registration dates and extradited to Japan.
Subsequently Mr Watson left Germany, whereby the Hessian Ministry of Justice, for integration and Europe informed the WDSF in a letter on 19/11/2012 that the state treasury conceded the expiring security deposit.
Despite the Interpol extradition request, in November 2013 the US authorised that Mr Watson may move freely in the US, but that he should not leave the country. On 14/02/2015 Paul Watson got married in Paris/France and since then is resident there. On 20/04/2015 the “The Japan Times” reported that the Japanese government turned to the French government in order to reapply for the extradition of Mr Watson (see appendix).
With respect to the decisions of the US and France, that Mr Watson may visit these countries without the Interpol extradition request being applied, we hereby request that Mr Paul Watson is allowed to enter and leave Germany with the permanent suspension of the previous Interpol extradition request by Japan. At the same time we request the assurance that Mr Watson is neither arrested at the border nor during a scheduled stay in Germany or is extradited to another country.
In correspondence with a press release of the “International Court of Justice “ of 31/03/2014, the European Court of Justice decided that the Japanese whaling program in the Antarctic (JARPA II) is not in conformity with the rules of the international convention for the regulation of whaling (see appendix). Two incidents in the Antarctic Ocean in February 2010 against a Japanese whaling ship are addressed in the reasoning of the Interpol extradition request. At the same time this concerns the “breaking into of a vehicle, damage to property and violent obstruction of business”. Likewise in its publication Interpol refers to a Red Notice of 07/12/2012 on request of Costa Rica in connection with the separate offenses charged. As you know, Red Notice is not an international arrest warrant. Correspondingly, the request to each member country relates to identification and localisation of the person concerned.
Mr Paul Watson, founder of the environmental organisation Sea Shepherd Conservation Society, assumes that he would not expect any constitutional procedure in the case of extradition to Japan. As the court judgement of the European Court of Justice also shows, the justification of Japan for whaling up to now in the Antarctic, which is supposed to be scientific, is advanced. It should be assumed from this that the reasons of the request by Japan with respect to Interpol are politically motivated.
Therefore, in the name of the Wal und Delfinschutz-Forum I would like to request your confirmation that Mr Paul Watson (native Canadian with Canadian and US passport) neither has nothing to fear legally when entering Germany, nor is denied entry or departure and that the Federal Ministry of Justice guarantees his intended stay in Germany without application of the Interpol extradition request. Thank you for your quick reply.
Yours faithfully
Jürgen Ortmüller
WDSF Managing Director
(WDSF - März 2013) Umweltschützer Paul Watson teilt uns auf Anfrage bezüglich der Aufhebung des Auslieferungs-Haftbefehls durch Costa Rica in Deutschland durch Antrag der Generalstaatsanwaltschaft beim Oberlandesgericht Frankfurt/Main mit, dass er aufgrund eines weiteren Auslieferungsersuchens durch Japan über Interpol in Deutschland (und weiteren 189 Ländern, die Interpol angeschlossen sind) auch nach seiner "Flucht" weiterhin mit einer Verhaftung rechnen muss:
"Although I am not wanted in Germany, I could be arrested again if I return to Germany at the request of Japan."
Paul Watson, 09. März 2013
Die "Red Notice" bei Interpol ist zwar kein eigener Haftbefehl (Interpol verhaftet nicht selbst), sondern ein Ersuchen an das jeweilige Interpol-Mitgliedsland, die genannte Person zu identifizieren und ggf. vorläufig festzunehmen, um die Auslieferung im Rahmen der internationalen Gesetze zu überprüfen. In vorliegendem Fall liegt für Paul Watson bei Interpol immer noch ein Auslieferungsersuchen durch Japan vor, so dass Paul Watson jederzeit bei einer Einreise in Deutschland verhaftet werden könnte, um ihn einer Auslieferung nach Japan zuzuführen, wenn Japan die entsprechenden Auslieferungsunterlagen vorlegen kann. Costa Rica hat einfach nur verpasst, den Termin zur Vorlage der Unterlagen (27.02.2013) einzuhalten, so dass nur der Auslieferungshaftbefehl von Costa Rica auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft durch das Oberlandesgericht Frankfurt/Main gestoppt wurde.
Paul Watson könnte aufgrund des Auslieferungsantrags von Japan weiterhin in Deutschland verhaftet werden!!!
Wir rufen daher zu einer Protestaktion gegenüber Japan und dem Bundesjustizministerium auf:
Botschaft von Japan
Hiroshimastraße 6
10785 Berlin
Tel. (0 30) 210 94-0
Fax (0 30) 210 94-222
eMail
Deutsch/English:
Bundesjustizministerium,
Mohrenstraße 37, D-10117 Berlin
Telefon: +49 (030) 18 580-0
Telefax: +49 (030) 18-580-9525