- Wir müssen auch weiterhin sämtliche juristischen und strafrechtlichen Fehler einer jeweiligen Jagd jeweils zur Anzeige bringen und damit auch die zuständigen dänischen Strafverfolgungsbehörden einbeziehen und diese Vorgänge völkerrechtlich anprangern.
- Die Gesundheitsaufklärung bleibt ebenso ein wichtiger Bestandteil, um die Färinger über die gravierenden Folgen ihres Grindwalflweischverzehrs aufzuklären. Der angebliche Vitamin-D-Mangel der Bevölkerung durch die geringe Sonneneinstrahlung, den sie nach eigenen Angaben durch den Grindwalfleischverzehr auszugleichen versuchen, kann durch Fischprodukte zu 100 Prozent ausgeglichen werden. Im Hinblick auf die immense Befischung von Makrelen und Heringen könnte der Fisch kostenlos an die Bevölkerung abgegeben werden.
- Darüber hinaus ist die weltweite Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit über die Medien herzustellen.
- Auch muss ein wirtschaftlicher Druck durch die USA und der EU aufgebaut werden, denn dies sind die Hauptabnehmer der färöischen Fischereiexporte, die 95% der Gesamtexporte ausmachen.
- Ebenso muss der Druck auf Tourismus- und Kreuzfahrtunternehmen international erhöht werden, um Deviseneinfuhren empfindlich zu reduzieren.
- Lebensmittelketten wie Lidl, die Lachzuchten auf den Fräör-Inseln betreiben, müssen in den Fokus ihrer mittelbaren Beteiligung an den Grindwalschlachtungen einbezogen werden und es muss öffentlich darauf hingewiesen werden, dass das Fleisch von Zuchtlachs gesundheitsgefährdend belastet ist.
- Vor-Ort-Aktionen innerhalb der gesetzlichen Grundlagen können die Färinger aufklären
- Im Jahr 2014 konnte durch den Einsatz von Pingern zur Verdrängung der Meeressäuger die Grindwaljagd auf den Färöer-Inseln auf lediglich zwei Treibjagden mit 48 getöteten Grindwalen reduziert werden. Im Jahr 2013 fanden bei 12 Treibjagden noch 1.104 Grindwale und 430 Weissseitendelfine ihren grausamen Tod (Anm.: Die Pinger wurden durch ProWal mit WDSF-Unterstützung ebenfalls in Taiji/Japan eingesetzt und führten dort ebenfalls zum Rückgang der Treibjagden). Diese Vergrämeraktionen werden fortgesetzt, sobald mit weiterer finanzielle Unterstützung durch Spenden (Stichwort: Färöer) die Finanzierung gesichert ist.
Parallel zu allen beispielhaft aufgeführten Maßnahmen werden wir weiterhin die Kommunikation zu den politischen Entscheidungsträgern und Behörden auf den Färöer-Inseln suchen, um dazu beizutragen, dass die grausamen Massaker und die Kontaminierungen der Bevölkerung gestoppt werden.
Jürgen Ortmüller
WDSF-Gründer und Geschäftsführer