Ric O'Barry (WDSF-Foto)

(WDSF - akt. 24.02.2012) WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller:"Nach den umfangreichen Veröffentlichungen der Medien und des WDSF zum Thema Connyland sollten alle Beteiligte den Schutz der Delfine in den Vordergrund stellen. Der tragische Tod von acht Delfinen innerhalb von drei Jahren führt zu der Erkenntnis, dass Delfine nicht in Gefangenschaft gehören. Das WDSF hat keine Probleme mit einem Freizeitpark wie dem Connyland. Wir würden uns sehr wünschen, wenn wir in der öffentlichen Diskussion um die Delfinhaltung zu der gemeinsamen Erkenntnis kommen könnten, dass es für das Fortbestehen des Parks nicht erforderlich ist, dort Delfine zu halten und diese zu kommerzialisieren.

WDSF-Demonstration mit Ric O'Barry gegen das Connyland-Delfinarium im Jahr 2012
Connyland-Mediensprecher und Geschäftsführer Erich Brandenberger verweigert jedes Gespräch mit dem WDSF

https://www.youtube.com/watch?v=_mBUk8QYQ8Y

(WDSF 2012) Immer mehr Menschen erlangen das Bewusstsein, dass Delfine intelligente Lebewesen sind, die über eine eigene Kommunikation verfügen und in Freiheit in einem ausgeprägten Sozialgefüge leben, wie renommierte amerikanische Wissenschaftler kürzlich erneut bestätigt haben.

Es ist abträglich, auf Kosten dieser sensiblen Meeressäuger eine unendliche Diskussion und einen gegenseitigen Schlagabtausch zu führen, der lediglich in unnötiger Rechtfertigung endet und den Delfinen nicht dient. Selbst wenn sich das Connyland über das Europäische Erhaltungszuchtprogramm bemüht, keine weiteren Wildfänge sondern Nachzuchten zu erhallten, ändert dies nichts an der Tatsache, dass diese Delfine niemals entprechend ihrer biologischen Grundbedürfnisse gehalten werden können. Unschuldig werde diese Delfine für Showzwecke missbraucht und sie haben bis zu ihrem frühen Tod nicht gelernt, sich selbst zu ernähren oder ihre natürlichen Verhaltensweisen zu entwickeln.

Es wird, wie bereits in vielen anderen Ländern, ein Umdenken stattfinden, das dazu führen wird, dass Zoos und Vergnügungsparks mit Delfinarien von Besuchern gemieden werden. Es kann nicht darum gehen, dass sich Tierschützer und Tierschutz-Organisationen mit den Delfinarien-Betreibern einen Kleinkrieg liefern. Das hilft den Delfinen in ihrer artfremder Umgebung nicht. Lasst uns alle, insbesondere in der historisch freiheitlichen Schweiz, eine gemeinsame Entscheidung zum Wohl der Meeressäuger treffen die darin mündet, dass keine weiteren Importe mehr stattfinden. Die verbliebenen drei Delfine im Connyland lassen sich ohne Todesrisiko aufgrund der langjährigen Gefangenschaft nicht auswildern. Wir schlagen eine einvernehmliche Lösung vor, die das Wohlergehen der Tiere in den Vordergrund stellt. Dafür ist es erforderlich, eine ernsthafte gemeinsame Position mit den Betreibern zu finden.

Wir sind als Tierschutz-Organisation verpflichtet, Missstände bei der Tierhaltung aufzudecken und die Gefangenschaft von Meeressäugern wie Delfinen und Walen mit legalen Mitteln zu verhindern. Diese Meeressäuger lassen sich in Gefangenschaft nicht nachhaltig domestizieren, sodass der Erhalt in Freiheit oberste Priorität hat. Wir werden zusammen mit unserem Kuratoriumsmitglied, dem Delfinschützer Richard O'Barry (Anm.: Oscar für "Die Bucht" und Bambi-Preisträger), am 01. April 2012 an einer Kundgebung vor dem Connyland teilnehmen, um die öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren. Wir würden uns dabei wünschen, mit dem Connyland eine übereinstimmende Lösung zugunsten der Delfine herbeizuführen."


WDSF-Demonstration mit Ric O'Barry gegen das Connyland-Delfinarium am 01. April 2012

Connyland-Mediensprecher und Geschäftsführer Erich Brandenberger verweigert jedes Gespräch mit dem WDSF

Medienspiegel der WDSF-Demonstration (Organisation Angie Neuhaus & Gaby Bühler) vor dem Connyland-Delfinarium am 01. April 2012

01.04.2012 - «Das ist die teuerste Demo der Schweiz» (St. Galler Tagblatt)
01.04.2012 - Radio-Interviews zur Anti-Delinarium-Demonstration vor dem Connyland (Radio Top)
01.04.2012 - Demonstration: Aufmarsch der Tierschützer im Connyland (TeleZüri TV)
01.04.2012 - Ehemaliger "Flipper"-Dompteur demonstriert (Thurgauer Zeitung)
01.04.2012 - Delfinschützer stören Saisonstart (20 Minuten online)
30.03.2012 - Holt Connyland einen Delfin aus Spanien? (St. Galler Tagblatt)
21.03.2012 - Conny-Land bald am Ende? (SeeMoZ Online-Magazin)
13.03.2012 - Connyland-Delfinarium - Ermittlungen gegen Tierärzte "wg. fahrlässiger Widerhandlung gegen das Tierschutzgesetz" (NZZ)

15.03.2012 - TV TeleZüri

Eine sehr kontroverse und höchst interessante Diskussion zwischen Connyland-Medienprecher Erich Brandenberger und SP-Nationalrat Daniel Jositsch. Der Nationalrat Jositsch setzt sich dabei vehement gegen die Delfinhaltung und für das Importverbot von Delfinen ein.

14.03.2012 - Schweiz verbietet Delfinimporte - Delfinschützer protestieren mit Hollywood-Star
14.03.2012 - Ständerat beschließt nach Nationalrat ebenfalls ein Delfin-Importverbot (NZZ)

31.01.2012 - Connyland - "Viele haben einen dicken Hals" (St. Galler Tagblatt)