Interview in "Die Welt" mit WDSF-Geschäftsführer "Gefangenschaft treibt Delfine in den Selbstmord"
WDR TV - Duisburger Zoo-Direktor Achim Winkler und WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller
https://www.youtube.com/watch?v=3ZE7AWT1EQM
ZDF Ein Leben für den Tierschutz - Jürgen Ortmüller und das Wal- und Delfinschutz-Forum
https://www.youtube.com/watch?v=2BwVwMTCGIk
RTL - Psychopharmaka für Delfine
(WDSF-Auflistung der Medikamentengabe im Delfinarium des Tiergarten Nürnberg)
(zum Video: Foto anklicken!)
"Mario Barth deckt auf" im Delfinarium des Tiergarten Nürnberg (TV-Beitrag)
(WDSF - akt. Jan. 2015) - Nach langen Jahren erfolgloser nachhaltiger Zucht und mehr als 100 verstorbener Delfine und Wale alleine in den Zoos in Duisburg und Nürnberg fordert das WDSF, dass die Delfinhaltung in Deutschland endlich aufgegeben wird.
Seit über 40 Jahren Zuchtbemühungen gibt es in Europa keinen einzigen Delfin, der in dritter Generation überlebt hat. Weitere Wild-Importe von Delfinen sind daher nicht auszuschließen. WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: „Die Zeichen der Zeit stehen auf Schließung aller Delfinarien – sie sind Auslaufmodelle. Wir lehnen diese Anlagen ab, weil klar geworden ist, dass Zoos keinen Beitrag zur Arterhaltung von freilebenden Delfinen leisten können. Noch nie wurde überhaupt ein Delfin aus einem Delfinarium in Europa wieder ausgewildert. Die Nachzuchten können nicht ausgewildert werden, weil sie im Zoo das Nahrungs-Jagdverhalten verlernt haben. Einen angeblichen Zoo-Bildungsauftrag mit über 100 verstorbenen Meeressäugern zu erfüllen ist makaber. In erster Linie geht es den verbleibenden Zoos mit Delfinarien in Duisburg und Nürnberg darum, zahlende Zoo-Besucher durch das Delfinarium-Angebot anzulocken.
DerWesten schreibt: "Es (Anm.: dem WDSF) geht dabei um „artgerechte“ Delfinpflege, wissenschaftlichen Fortschritt, ungeklärte Todesfälle, Geld und nicht zuletzt auch um eine Glaubensfrage: Ist es legitim, Delfine zu Unterhaltungs-, Lehr- und Forschungszwecken in Zoos zu halten?...Ortmüller verlangt Einblick in alle Unterlagen, die Auskunft über die Herkunft, Haltung, Pflege und Versorgung der Delfine geben. Sämtliches Material zu Geburten und Sterbefällen, zur Dosierung und Verabreichung von Medikamenten sowie zu wissenschaftlichen Forschungsarbeiten ...".
Bisher hatte der Zoo Duisburg die geforderten Unterlagen nach einer Klage des WDSF vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf nur auszugsweise veröffentlicht. Die Tagesberichte über "Besonderheiten" wurden bis zur erfolgreichen WDSF-Klage unter Verschluss gehalten. Das WDSF hatte im Dezember 2014 vor dem Oberverwaltungsgericht Münster Berufung gegen das Urteil gegen den Zoo eingelegt, weil dem Klageantrag vom Verwaltungsgericht Düsseldorf nicht vollumfänglich entsprochen wurde. Das WDSF hat beide Instanzen gegen die Zoo Duisburg AG gewonnen und der Zoo wurde gerichtlich verpflichtet, umfangreiche Daten zur Delfinhaltung zu veröffentlichen.
Die durch mehrfache Demonstrationen des WDSF und ProWal begleiteten aufgedeckten Haltungsmängel führten zur Schließung des Delfinariums im Allwetteroo Münster. Danach verzeichnete der Allwetterzoo einen Besucheranstieg, wobei die Zoos in Duisburg und Nürnberg in den vergangenen Jahren jeweils mehr als 100.000 Besucher verloren haben. Der Zoodirektor in Münster, Jörg Adler, gab denn auch gegenüber den Westfälischen Nachrichten zu, dass die Delfinhaltung "nicht mehr dem Zeitgeist entspricht". (Besucherzahlen Münster - dort unter "Zahlen und Daten 2015 - pdf-Datei)
WDR - Delfinhaltung verbieten
https://www.youtube.com/watch?v=4uf3tKXK8wM