Jürgen Ortmüller (lks. / WDSF) und Ric O'Barry in Berlin WDSF-Foto

WDSF-Geschäftsführer Ortmüller: „Zusammen mit Ric O’Barry und Andreas Morlok haben wir am Regierungssitz in Berlin und in den Städten mit Delfinarien mehrfach öffentlich für ein ausnahmsloses Importverbot für Wale und Delfine nach Deutschland und für die Schließung der Delfinarien protestiert und mit Politikern gesprochen, haben öffentliche Fachgespräche über die wirkungslose und nicht anerkannte Delfintherapie im Bundestagsbereich geführt und haben die Haltungsbedingungen in den deutschen Delfingefängnissen bei den Aufsichtsbehörden bemängelt – bisher ohne gesetzlichen Erfolg für die sensiblen Meeressäuger, weil die nicht informierten Zuschauer die Delfinarien durch ihren Besuch aufrecht erhalten und die Politker sich weigern, gesetzliche Grundlagen herzustellen."

Die Bucht – The Cove, der Film der seit dem 11.03.2010 auch als DVD erhältlich ist (s.o.), soll aufklären und wachrütteln. Kaum einer der diesen öko-Thriller gesehen hat, wird jemals wieder einen Fuß in ein Delfinarium setzen. Das ist unsere gemeinsame Hoffnung mit den Filmemachern, damit der Mythos Flipper auch in Deutschland ein Ende hat und die geschundenen Freunde der Menschen Freunde in Freiheit bleiben. Wir werden weiterhin alles dafür tun, dass die Delfinarien, die mittelbar wesentlicher Teil des grausamen Delfinfangs weltweit sind, geschlossen werden und bitten insbesondere die deutsche Bevölkerung die Delfinarien in Münster, Duisburg und Nürnberg nicht mehr zu besuchen.“

Delfinarium im Zoo Duisburg - in Freiheit würden Delfine niemals über Hindernisse springen - die dressierten Kunststücke haben nichts mit Forschung und Bildung zu tun.

Andreas Morlok (ProWal)

Andreas Morlok: "Die Bucht – The Cove wird die Menschen weltweit sensibilisieren. Man sollte nicht allein mit dem gestreckten Zeigefinger auf eine Gruppe japanischer Fischer und Delfinhändler zeigen, sondern man sollte sich auch einmal selbst überlegen, ob man wirklich einen Zoo besuchen möchte, in dem Delfine in Gefangenschaft leben. Ob die Tiere aus japanischen Gewässern oder anderswoher stammen, macht für sie keinen Unterschied. Ein nicht artgerechtes Leben und ein trostloses und einsames Vegetieren in viel zu kleinen und kargen Betonbecken, Krankheiten und Leid bis zu seinem Tod ist für jedes Tier ein Schicksal, für welches nur die Besucher solcher Anlagen und die Raffgier der Betreiber verantwortlich sind."