Loro Parque Teneriffa
- 06.12.2011 - Ein ausführlicher Bericht über die Hintergründe der Gefangenschaft von Meeressäuger und dem Tod von Orca-Trainern
- 26.09.2011 - Tim Zimmermann about the Orca Tekoa in Loro Parque (engl.)
- 06.09.2011 - Eine Delfintrainerin über den LoroPark und den Tod des Orca-Trainers Alexis Martinez (engl.) und hier ein zweiter Artikel
- 23.02.2011 - Todesfall in Seaworld„Free Willy“ oder Killerwal?
- 05.10.2010 - Orlando: SeaWorld-Orca "Kalina" tot
- 03.10.2010 - Ein Artikel der spanischen Zeitung ABC über den Autopsiebericht des tödlich verunglückten Orca-Trainers
- 08.09.2010 - San Diego: SeaWorld-Orca "Sumar" tot - Weiterer Rückschlag für Sea World in San Diego.
Am 08.09.2010 starb in Sea World/Santiego Orcawal "Sumar" im Alter von nur 12 Jahren (Orcas können in Gefangenschaft bis zu 40 Jahre alt werden). Die Todesursache ist noch unbekannt. Zuletzt wurde der Orca mit Antibiotika behandelt. - WDSF fordert Stopp sämtlicher Orca-Shows im Loro Park
- http://edition.cnn.com/2010/US/09/08/california.killer.whale/#fbid=lbXGqs4vwjm&wom=false
- http://latimesblogs.latimes.com/lanow/2010/09/killer-whale-dies-at-seaworld-in-san-diego-shamu-show-cancelled.html
- 24.08.2010 - Florida: Killerwal "Tilikum" zerfleischte Trainerin 75 000 Dollar Strafe für Sea World
- 25.03.2010 - Eli Roth: Freiheit für "Sea World"-Wale gefordert
- 05.03.2010 - Interview mit Ric O'Barry zum Todesfall einer Trainerin mit einem Orca in Sea World/Florida -"Kein Unfall - ein Angriff"
- 26.02.2010 - Veranstalter streichen Delfinarien - Nicht alle ziehen mit (z.B. TUI):
- 26.02.2010 - Wal- und Delfinschutz-Forum fordert nach Todesfall mit einem Killerwal den Stopp der Vergnügungs-Shows
- 25.02.2010 - Zwei Monate nach dem im Loro Park auf Teneriffa ein Orca-Wal einen Trainer tödlich verletzt hat, tötet ein Orca im Sea World Themenpark in Florida eine Trainerin
- 28.12.2009 - Näheres zum tödlichen Unfall im Loro Parque - Kanaren Express
- 26.12.2009 - Wal- und Delfinaschutz-Forum stellt Strafanzeige nach tödlichem Unfall gegeg Loro Park-Besitzer Wolfgang Kiessling
- 29.12.2009 - Stellungnahme eines langjährigen Orca-Betreuers des Loro Parks in einem Schreiben an das WDSF
- (s.a. Facebook: Bericht einer ehemaligen Orca-trainerin im Loro Parque (engl.) - Posting on Facebook from a former trainer in LoroParque - Very interesting!)
"Orca-Shows sind Horror"
Der Betreuer bezeichnet seine dreieinhalb-jährige Arbeit seit Beginn der Orka-Shows im Loro Park als "Horror" und fordert den Boykott des Loro Parque sowie die umgehende Schließung der Orca-Show, zumal weitere Unfälle mit den Schwertwalen vorprogrammiert seien. Was bei der Arbeit mit den Orcas im Loro Parque geschieht, wäre im "Sea World Park", dem Ursprung der vier Schwertwale, niemals erlaubt worden, schreibt der Orca-Fachmann. Der Dompteur erhebt allerdings auch den Vorwurf, dass SeaWorld als Co-Partner der Orca Show im Loro Parque für den Tod des Trainers Alexis Martinez Verantwortung mittragen würde. Bevor der Ex-Betreuer im Loro Park tätig war, hatte er für Sea World gearbeitet und dort seine Erfahrungen mit den Meeressäugern gemacht.
Die Kanarische Regierung würde jeden Vorfall im Loro Parque vertuschen, zumal der Präsident des Loro Parks, Wolfgang Kiessling, ein ehemaliges Regierungsmitglied gewesen sei. Ebenso würden Pressemeldungen in den spanischen Medien vom Loro Parque gesteuert und Vorfälle tot geschwiegen.
Die Orcas hätten niemals in den Loro Park exportiert werden dürfen und ein Unfall wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, zumal der überwiegende Teil der Trainer keine ausreichende Erfahrung mit den Tieren hatte. Die Leitung des Loro Parque hätte keine Ratschläge der Sea World Berater angenommen, weil sie ihr "eigenes Ding" mit den Tieren machen wollten.
Der Orca-Fachmann fordet, dass die Orcas im Loro Parque unbedingt wieder "weggebracht" werden müssten.
Hinweis: Der Orca-Betreuer hat uns aktuell mitgeteilt, dass er keine weiteren Stellungnahmen abgeben möchte, da er Repressalien seitens der Leitung des Loro Parque und der Verwaltungsbehörden befürchte, da die Berichterstattung des WDSF dort beobachtet wird. Wir werden darüber berichten, falls es zu Einschränkungen gegenüber dem Orca-Betreuer kommt.
Das WDSF hatte im Sommer 2007 die Haltungsbedingungen in der Wal- und Delfinanlage des Parks überprüft und war zu dem Ergebnis gekommen, dass die Meeressäuger in viel zu großer Zahl auf zu geringer Fläche gehalten würden und dass Orcas und die Delfine nicht artgerecht gehalten werden. Die Orcas benötigen nur wenige Sekunden, um das relativ kleine Becken zu durchqueren. Auch eine größere Betonbeckenhaltung wird den Lebensbedürfnissen dieser Meeressäuger nicht gerecht, da sie in Freiheit täglich bis zu 100 Kilometer zurücklegen können und Tauchtiefen von ca. 300 Meter erreichen.
Bereits kurz nach der Eröffnung der Orca-Anlage im Februar 2006 mussten die Becken für die öffentlichkeit wieder geschlossen werden, weil die Orcas Teile des Beckenbodens zerstört hatten (s.u. Wikipedia). Erst im Juni 2006 wurde die Show wieder eröffnet, nachdem angeblich die Sicherheitsvorkehrungen erhöht wurden und die Reparaturarbeiten abgeschlossen waren. Die unbändige Agression dieser Wildtiere aufgrund der Gefangenschaft zeigt, wie gefährlich der Umgang mit ihnen ist.
Während des Trainings am Heiligabend kam der Orca-Dompteur Alexis Martinez (29) in der Anlage ums Leben. Martinez betreute die Tiere bereits seit Ende 2007. Die Todesursache des Herzversagens des jungen Mannes ist auf Ertrinken zurück zu führen, nachdem ein Orca den Trainer offenbar beim Auftauchen behindert hatte. Es wurde auch von einem Angriff des Orcas berichtet, der dem Tiertrainer zum Verhängnis wurde. Sofortige Wiederbelebungsversuche verliefen erfolglos, sodass im örtlichen Krankenhaus nur noch der Tod des Trainers festgestellt werden konnte. An der Trainingseinheit nahmen noch sechs weitere Tiertrainer teil.
Ortmüller vom WDSF: „Aufgrund des sensiblen Sonarsystems der Tiere ist ein zufälliger Zusammenstoß mit einem Trainern ausgeschlossen. Das Wildverhalten der Orcas ist allerdings sehr ausgeprägt und somit ein Angriff in den relativ kleinen Betonbecken vorprogrammiert, zumal die Tiere in Gefangenschaft durch die lautstarken Shows mit mehreren tausend Zuschauern permanentem Stress ausgesetzt sind. Orcas und Delfine gehören nicht in Gefangenschaft.“
Das WDSF hatte bereits in 2007 nach dem damaligen Unfall von dem Leiter des Parks, Wolfgang Kiessling, gefordert, die Wal- und Delfinbecken sofort und dauerhaft zu schließen, um weitere Unfälle zu vermeiden.
(s.a. http://www.openpr.de/news/163368/Killerwale-sollen-nach-beinah-toedlichem-Unfall-aus-Loro-Park-in-Teneriffa-verbannt-werden.html). --
Infos zu dem Orca-Wal "Keto", der den Trainer Alexis Martinez (29) im Loro Parque tödlich verletzt hat:
Keto is male orca who was born on June 17th 1995 at SeaWorld Florida. His parents are Kotar (deceased) and Kalina. In 1999 Keto was moved to SeaWorld California and then spent 10 months in Ohio before moving to SeaWorld Texas where he lives now, and if SeaWorld is planning to sell four of their orcas to Spain, Keto is among them. Keto, like his brother Keet, is second generation orca born in captivity. Keto hasn't fathered any calves. Keto means "sea monster" in Greek and may have also come from his full brother's name "Keet." His ID number is SWF-OO-9501.
Auszug aus Wikipedia: Orca-Show im Loro Parque auf Teneriffa
Die englische Wal- und Delfinschutz-Organisation WDCS (Whale and Dolphin Conservation Society) hat eine umfangreiche Expertise zu Orcas veröffentlich.
Fotos von der Orca-Show im Loro Parque