02.04.2012 - Anmerkung: Leider hat Johannes Remmel gar nichts getan, um die Delfinhaltung zu überprüfen, geschweige denn einen Gesetzesentwurf vorgelegt, welcher den Zugang weitere Delfine stoppt (s.a. unsere Pressemitteilung vom 26. April 2012) - Wir haben bei der Pressekonferenz mit Richard O'Barry am 30.03.2012 in Düsseldorf alle Medien über diese Untätigkeit des Umweltministeriums informiert (ARD/ZDF/RTL/Sat1/WDR2/Bild-Zeitung/DerWesten/Westdeutsche Zeitung etc.).

Sehr geehrter Herr Ortmüller,

in unserem Wahlprogramm heißt es unter der überschrift "ökologisches NRW - Schutz für Mensch und Umwelt" unter Punkt 2 "Tiere brauchen Rechte" auf Seite 93:

"Wir setzen uns dafür ein, dass die Haltung, das Mitführen und die Verwendung von Wildtieren in Zirkusbetrieben sowie die Dressur von Wildtieren in Zoos, Zirkussen, Tiershows u. ä. ebenso beendet werden wie die Tierhaltung zur Pelzgewinnung. Wir fordern die Veröffentlichung der Tierbestandsbücher sowie mehr Transparenz und überwachung von Zoos, Zirkusbetrieben und Tierparks. Wir setzen uns für eine Verschärfung der Richtlinien für die Zootierhaltung und für konkrete Haltungsvorschriften für Wildtiere ein."

Dies bedeutet in Bezug auf die Delfinarien, dass wir die Dressur beenden, eine stärkere überwachung einführen und die Haltungsformen verschärfen und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen anpassen wollen. Unter diesen Voraussetzungen und in diesem Zusammenhang wird dann zu prüfen sein, inwieweit die Haltung von Delfinen in Zoos beendet werden kann.

In Bezug auf Durchführung, Zeitpunkt und Art und Weise im Hinblick auf die Delfinarien in NRW hat der letzte Landesparteitag einen Auftrag erteilt, dies im Rahmen von ExpertInnengesprächen und Gesprächen mit Beteiligten in einen Lösungsvorschlag einfließen zu lassen, der im Frühjahr 2011 diskutiert und beschlossen werden soll.

Mit freundlichen Grüßen
Johannes Remmel

Parlamentarischer Geschäftsführer
und Sprecher für Umwelt, Naturschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz von
BüNDNIS 90/DIE GRüNEN im Landtag von
Nordrhein-Westfalen